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Goethe und seine Werke (um 1835)

Der Widererkennungswert vieler dieser Werke des berühmten Dichters war hoch, jedenfalls unter der lesenden und theaterbesuchenden Bevölkerung Deutschlands. Dargestellt sind (im Uhrzeigersinn von oben links) Szenen aus Die Wahlverwandtschaften, Tasso, Die Leiden des jungen Werthers, Götz von Berlichingen, Egmont, Wilhelm Meisters Lehrjahre, Faust, Hermann und Dorothea, Clavigo und Iphigenie auf Tauris. Einige dieser Werke, die zusammen das gesamte Leben des Dichters umspannen, stehen auch beispielhaft für ihre literarische Epoche, so das Drama Götz von Berlichingen (1773) um den rebellischen mittelalterlichen Ritter für Sturm und Drang und das Versepos Hermann und Dorothea (1797) für die sogenannte Weimarer Klassik. Andere, wie der Briefroman Die Leiden des jungen Werther (1774) über einen empfindsamen Helden, der sich schließlich das Leben nimmt, prägten ganze Generationen von Lesern; Wilhelm Meisters Lehrjahre (1796) wurde zum Bildungsroman par excellence des deutschen Bildungsbürgertums; und in seinem berühmtesten Drama, Faust (Teil I: 1808; Teil II: posthum 1832), entwirft Goethe die Figur eines Gelehrten, der auf tragische Weise im Pakt mit dem Teufel die Vielschichtigkeit des menschlichen Daseins ergründet. Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim, um 1835.

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Goethe und seine Werke (um 1835)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
Original: Frankfurt am Main, Freies Deutsches Hochstift