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Martin Buber (ca. 1930)

Martin Buber (1878-1965), für sein Konzept des dialogischen Prinzips, welches er in Ich und Du (1923) beschrieben hatte, sowie als Bibelübersetzer und Ausleger chassidischer Mystik bekannt, befürwortete eine kulturelle und spirituelle Form des Zionismus, welche an die Vision eines „hebräischen Humanismus“ gebunden war. Sowohl vor als auch nach dem Ersten Weltkrieg war er aktiv an der Debatte um den kulturellen und politischen des Zionismus beteiligt, zunächst als Redakteur Der Welt, dem in Wien ansässigen, von Theodor Herzl begründeten Organ der zionistischen Bewegung und später als Herausgeber der Monatsschrift Der Jude. Er war die zentrale Figur der jüdischen kulturellen Renaissance der 1920er Jahre, dessen Einfluss zur Entwicklung einer modernen Form des Judaismus führte.

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Martin Buber (ca. 1930)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz /Atelier Binz, Mannheim