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Hannah Arendt (ca. 1963)

Hannah Arendt (1906-1975) gilt als eine der führenden politischen Philosophinnen des 20. Jahrhunderts. Sie studierte bei Martin Heidegger in Marburg und bei Karl Jaspers in Heidelberg, wo sie 1929 ihre Dissertation abschloss. Sie verließ Deutschland 1933 und ließ sich schließlich in den USA nieder, wo sie zu einer wichtigen Figur unter den ausgewanderten Intellektuellen wurde. Sie unterrichte unter anderem an der University of Chicago und der New School of Social Research in New York. Ihre Werke Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (dt. 1955), Vita activa oder vom tätigen Leben (dt. 1960) sowie Eichmann in Jerusalem (dt. 1964) – in dem sie den Begriff der „Banalität des Bösen“ prägte – hatten sowohl innerhalb als auch außerhalb des akademischen Lebens großen Einfluss. Sie starb, bevor sie den dritten Band ihres letzten großen philosophischen Werkes, Vom Leben des Geistes, vollenden konnte.

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Hannah Arendt (ca. 1963)

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