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Angela Merkel in Washington (13. Januar 2006)

Mit einem Artikel unter dem Titel „Schröder spricht nicht für alle Deutschen“, der am 20. Februar 2003 in der Washington Post erschien, kritisierte die Oppositionsführerin Angela Merkel die Außenpolitik der Regierung Schröder, insbesondere in der Irakfrage. Dieser Schritt rief einen Eklat hervor, weil in der deutschen Außenpolitik bis dahin die ungeschriebene Regel galt, die Bundesregierung solle von deutschen Politikern im Ausland nicht kritisiert werden. Für die 2005 neu gewählte Bundeskanzlerin waren daher die Vorbedingungen für einen Neuanfang der Beziehungen zur US-Administration unter George W. Bush günstig. Bei ihrem Antrittsbesuch Anfang 2006 in Washington wurden in betont freundlicher Atmosphäre Irans Atomprogramm, die Lage in Afghanistan, im Nahen Osten, Sudan und im Kongo diskutiert. Beim Thema Terrorismus sprach die Bundeskanzlerin das Gefangenlager Guantanamo an, allerdings ohne bei ihrem amerikanischen Gesprächspartner eine Veränderung der Position zu bewirken. Im Bild: Bundeskanzlerin Angela Merkel wird von George W. Bush, Präsident der USA, im Oval Office zu einem Gespräch empfangen. Foto: Guido Bergmann.

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Angela Merkel in Washington (13. Januar 2006)

Bildarchiv, B 145 Bild-00094820
REGIERUNGonline/Bergmann