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2. Deutscher Volkskongress im Admiralspalast in Berlin (Ost) (17./.18 März 1948)

Der Zweite Deutsche Volkskongress fand am 17./18. März 1948 in Ost-Berlin statt und beschloss, aus Protest gegen eine mögliche Staatsgründung in den Westzonen im Mai/Juni 1948 ein Volksbegehren für die deutsche Einheit in allen Besatzungszonen durchzuführen. Das Volksbegehren wurde in den Westzonen jedoch nicht genehmigt. Zudem wurde ein „Deutscher Volksrat“ einberufen, dessen 400 Mitglieder (von denen 300 aus der SBZ stammten) Gesamtdeutschland vertreten sollten. Die wesentliche Aufgabe des Volksrats bestand in der Ausarbeitung einer Verfassung auf Basis eines von der SED 1946 vorgelegten Entwurfs. Nachdem er Ende Oktober 1948 öffentlich zur Diskussion gestellt worden war, sollte der Verfassungsentwurf am 7. Oktober 1949 als Verfassung der DDR angenommen werden. Das Bild zeigt einen der drei Vorsitzenden des Volkskongresses, den CDU-Abgeordneten Otto Nuschke, der im September 1948 Vorsitzender der CDU in der SBZ wurde. Von 1949 bis zu seinem Tod 1957 war Nuschke außerdem stellvertretender Ministerpräsident der DDR sowie Leiter des Amtes für Kirchenfragen.

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2. Deutscher Volkskongress im Admiralspalast in Berlin (Ost) (17./.18 März 1948)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Herbert Hensky