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Friedrich Wilhelm III. und seine Gemahlin, Königin Luise, im Park von Schloss Charlottenburg (1799)

Im Jahr 1793 heiratet Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz (1776-1810) den preußischen Kronprinzen und zukünftigen König Friedrich Wilhelm III. (reg. 1797-1840). Nach der verheerenden Niederlage Preußens gegen Napoleon in der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt 1806 flohen sie und ihre Familie nach Ostpreußen. Von dort aus appellierte sie persönlich an den französischen Kaiser in dem Bestreben, die Auswirkungen der preußischen Niederlage abzumildern. Napoleons Briefwechsel mit seiner Gemahlin Josephine legt nahe, dass er die preußische Königin durchaus charmant fand, ihre Bemühungen ihn jedoch ungerührt ließen.

Der Frieden von Tilsit (1807) legte letztlich Verluste im Umfang von nahezu der Hälfte des preußischen Staatsgebietes fest (darunter Territorien, die in den letzten beiden Teilungen Polens einverleibt worden waren). Luises patriotische Bemühungen und ihr unprätentiöser Charme brachten ihr eine sprunghaft ansteigende Beliebtheit ein. Sie war die erste weibliche Angehörige der deutschen Herrscherklasse, die Gegenstand nationaler Begeisterung wurde, wenn auch der monarchistischen Art. Dieses Gemälde zeigt Luise und Friedrich Wilhelm III. im Park des Schlosses Charlottenburg in Berlin. Luise trägt ein Kleid im Empirestil; die zwanglose Pose deutet auf häuslichen Frieden hin. Öl auf Leinwand von Friedrich Georg Weitsch (1758-1828), 1799.

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Friedrich Wilhelm III. und seine Gemahlin, Königin Luise, im Park von Schloss Charlottenburg (1799)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Original: Schloss Pfaueninsel, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten