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Schlosshof, Gartenseite (1759/60)

Eines der Merkmale absolutistischer Herrschaft im Barockzeitalter war die Errichtung oder Renovierung aufwendiger Sommerresidenzen (Lustschlösser). Um ein solches Palais handelte es sich bei Schloss Hof in Niederösterreich, etwa 30 km östlich von Wien. In den 1720er Jahren beauftragte Prinz Eugen von Savoyen, der siegreiche österreichische Feldherr der Türkenkriege, den berühmten Barockbaumeister Johann Lucas von Hildebrandt (1668-1745), Schloss Hof als Landsitz und Jagdschloss zu entwerfen. (Hildebrandt hatte nicht nur bereits andere Bauaufträge für Eugen ausgeführt, darunter das Belvedere in Wien, sondern unter ihm 1695-96 auch bei drei Feldzügen im Piemont als freiwilliger Ingenieur gedient.) Das Gemälde zeigt den Palast 1759-60, etwa fünf Jahre, nachdem Kaiserin Maria Theresia ihn erworben hatte. Öl auf Leinwand von Bernardo Bellotto (1720-80), 1759/60.

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Schlosshof, Gartenseite (1759/60)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / Hermann Buresch
Original: Wien, Kunsthistorisches Museum