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Der Besprechungsraum in der Wolfschanze nach dem Attentat (20. Juli 1944)

Eine Reihe von Zufällen verhinderte die erfolgreiche Ausführung des Attentats vom 20. Juli 1944. Wegen eines Besuchs Mussolinis auf der „Wolfsschanze“ wurde die Lagebesprechung am 20. Juli 1944 kurzfristig um eine halbe Stunde vorverlegt. Somit gelang es Stauffenberg, der im Krieg ein Auge, eine Hand und zwei Finger seiner anderen Hand verloren hatte, nur einen der geplanten zwei Sprengstoffsätze zu zünden. Er deponierte seinen Aktenkoffer mit der Bombe im Besprechungsraum, wo er von einem der Anwesenden ungünstig unter einen massiven Tischblock verschoben wurde. Außerdem fand die Versammlung nicht wie üblich in einem Bunker, sondern in einer Baracke statt, was die Explosionskraft der Sprengladung ebenfalls abschwächte. Hitler erlitt nur leichte Verletzungen. Noch am selben Abend wandte er sich über den Rundfunk an die deutsche Bevölkerung und stellte sein Überleben als Gottesfügung dar.

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Der Besprechungsraum in der Wolfschanze nach dem Attentat (20. Juli 1944)

© Deutsches Historisches Museum