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Berliner Mietskaserne in der Kastanienallee im Prenzlauer Berg (1880er)

Die rasche Verstädterung ab der Jahrhundertmitte resultierte in Mietskasernen wie der hier abgebildeten, die so viele Wohnungen wie möglich auf geringst möglichem Raum unterbringen sollten. Häufig waren die Innenhöfe so winzig, dass sie kaum der Bauordnung entsprachen, die auf dem Sprühradius eines Feuerwehrschlauchs basierte. Die mangelnde Bereitschaft der Politiker, sich für die Mieter aus der Arbeiterschicht einzusetzen, und der Druck auf die Vermieter, die Forderungen der Kreditanstalten zu begleichen, sorgten dafür, dass kaum Vorkehrungen für hinreichende Beleuchtung, Belüftung und Grünflächen getroffen wurden. Die Bedingungen verschlechterten sich, als immer mehr Mieter Zimmer in den Kellern und Dachböden dieser Gebäude bezogen. Das Modell hier ist aus Holz und Gips angefertigt.

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Berliner Mietskaserne in der Kastanienallee im Prenzlauer Berg (1880er)

© Deutsches Historisches Museum Berlin