Die Tabakskollegien Friedrich Wilhelms I. (reg. 1713-40) mit ausschließlich männlichen Teilnehmern hatten wenig gemein mit den geselligen Tabagien seines Vaters und Vorgängers, Friedrich I. (reg. 1701-13). Im Wesentlichen bildeten sie den Abschluss der ganztägigen Arbeitssitzungen, die Friedrich Wilhelm I. und seine Minister jede Woche abhielten. In dieser Szene unterbrechen die jüngeren Söhne des Königs, Heinrich (1726-1802) und Prinz Ferdinand (1730-1813), eines der Tabakskollegien ihres Vaters, vielleicht, um ihm eine gute Nacht zu wünschen. Gemälde von Georg Lisiewski (1674-1750), ca. 1738/39.