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Moses Mendelssohn (1786)

Der Philosoph und politische Publizist Moses Mendelssohn (1729-86) gehörte zu den bekanntesten Vertretern jüdischer Bürgerrechte im 18. Jahrhundert. Er war ein lebenslanger Freund des Philosophen und Bühnenautors Gotthold Ephraim Lessing (1729-81), dessen Drama Nathan der Weise (1779) durch ihn inspiriert war, und trat in seiner Schrift Jerusalem oder über religiöse Macht und Judenthum (1783) für eine Trennung von Religion und Staat ein. Seine Sowohl seine Schriften als auch seine Übersetzung der hebräischen Bibel ins Hochdeutsche gaben der deutsch-jüdischen Assimilation starke Impulse. Seiner Ansicht nach bedingte die Treue zum jüdischen Glauben nicht notwendigerweise eine gesellschaftliche oder kulturelle Abgrenzung von nicht jüdischen Deutschen. Ölgemälde auf Leinwand von Johann Christoph Frisch (1738-1815), 1786.

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Moses Mendelssohn (1786)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / SBB / Ruth Schacht
Original: Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz