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Oskar Kokoschka und Herwarth Walden im Grafikzimmer der Zeitschrift Der Sturm (1916)

Als der expressionistische Maler Oskar Kokoschka (1886-1980) 1910 seine erste Einzelausstellung in Ernst Cassirers Berliner „Sezessions“-Galerie abhielt, war Herwarth Walden (1878-1941) sehr beeindruckt. Er beschloss, das illustrierte expressionistische Drama Mörder, Hoffnung der Frauen des umstrittenen jungen Künstlers in der ersten Ausgabe seiner neuen Zeitschrift Der Sturm (1910) zu veröffentlichen. Kokoschka gehörte ebenfalls zum Mitarbeiterstab der Zeitschrift, die sich rasch zum bedeutendsten Sprachrohr für den Expressionismus sowohl in der Literatur als auch in den bildenden Künsten entwickelte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Kokoschka als Professor an die Kunstakademie Dresden berufen. Die Nationalsozialisten brandmarkten und beschlagnahmten seine Werke später als „entartete Kunst“.

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Oskar Kokoschka und Herwarth Walden im Grafikzimmer der Zeitschrift <i>Der Sturm</i> (1916)

© Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz / SBB
Original: Handschriftenabteilung, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz