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Stadtbild von Dresden (1865)

Dieses Gemälde von Franz Leuteritz (1817-1902) zeigt Mitglieder der Dresdner Gesellschaft beim Spaziergang auf der Brühlschen Terrasse, die auch als „Balkon Europas“ bekannt war. Leuteritz’ Ansicht umfasst auch die Augustusbrücke, eine der vielen Elbbrücken. In einiger Entfernung liegt die Dresdner Neustadt. Bereits 1227 hatte eine Steinbrücke über die Elbe geführt. Die hier abgebildete Brücke wurde jedoch zwischen 1727 und 1731 nach Plänen des berühmen Dresdner Barockarchitekten Matthäus Daniel Pöppelmann (1662-1737) errichtet. Zur Zeit ihrer Erbauung war die Brücke 402 Meter lang und elf Meter breit und wurde als eines der herausragendsten Beispiele des europäischen Brückenbaus betrachtet. Der Umbau in den Jahren 1907-10 erweiterte ihre Breite auf 17 Meter. Benannt war die Brücke nach August dem Starken. Während der Regierungszeit Augusts als Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1673-1733) und schließlich als August II. von Polen (1697-1733) entstanden viele der weiteren Prachtbauten Dresdens, darunter der Zwinger, Schloss Pillnitz und die Frauenkirche. Die Augustusbrücke war in der DDR zeitweilig in Georgi-Dimitroff-Brücke umbenannt worden.

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Stadtbild von Dresden (1865)

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